Public Speaking – Die Überraschung, die eigentlich keine war

Staudinger spricht

Manchmal erlebe ich in meinen Seminaren Momente, die gleichzeitig völlig logisch und überraschend sind. Logisch, weil ich sie seit Jahren selbst spüre – überraschend, weil meine Teilnehmerinnen sie nach nur zwei Tagen genauso erleben.

Die größte Erkenntnis diesmal: Erst wenn Du Dir Deiner eigenen Verletzlichkeit bewusst wirst, kannst Du echte Authentizität und sogar Freude auf der Bühne ausstrahlen. Das klingt ein bisschen nach Räucherstäbchen und Klangschale, ist aber das exakte Gegenteil davon. Es ist pure Handwerkskunst.

Denn wenn Du Deine eigenen „Abgründe“ kennst, verlierst Du die Angst vor Zwischenrufen, Unsicherheiten oder Bewertung. Du weißt plötzlich, was DU sagen willst – und erkennst Dein „Was will ich“. Diese Klarheit ist kein Geschenk, sie ist Arbeit. Innen wie außen. Und sie ist nicht nur die Basis von „Public Speaking“, sondern letztlich auch von Resilienz und Glück.

Was mich an diesen zwei Tagen wirklich begeistert hat: Wie schnell acht Frauen eine Atmosphäre schaffen können, in der technische Übungen und innere Entwicklung Hand in Hand gehen. Innerhalb weniger Stunden wurde aus einer Gruppe Fremder ein sicherer Raum, in dem Mut, Humor und Handwerk ineinandergreifen durften.

Das Feedback, das ihr unten seht, stammt von einer Teilnehmerin, deren Verwandlung uns besonders bewegt hat. Dabei wollte sie nach dem ersten Tag am liebsten abbrechen – zu intensiv, zu tief, zu viel von allem. Und genau darin liegt der Punkt: Öffentliches Reden ist kein Talent, das man in die Wiege gelegt bekommt. Es ist ein Weg. Ein Prozess. Eine Entscheidung.

Jede und jeder kann das lernen. Wirklich jede*r.

Wer Lust hat, sich auf diesen Weg zu machen: Neue Termine findet ihr auf meiner Website.

Ich bedanke mich von Herzen für das Vertrauen, das Einlassen und den Mut meiner Teilnehmerinnen – jedes Mal aufs Neue.

P.S.: Ja, natürlich dürfen sich auch Männer anmelden. Und ja – ich komme auch direkt in eure Unternehmen.

„So, was steht als Nächstes an? Irgendwo eine Präsentation, bei der ich sprechen kann?“ 

Ich habe diesen Energieschub direkt genutzt und am Nachmittag beim Kundenbesuch, zur Preisverhandlung, noch vor dem Treffen alle begrüßt und meine drei wichtigsten Punkte klar formuliert. Das Ergebnis: Ich hatte ursprünglich eine gewisse Preissteigerung im Kopf, aber am Ende konnte ich sogar noch mehr durchsetzen.“ 

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