Wollen, was wir müssen

Die unterschiedlichen Haltungen zum Thema „Arbeit“ bewegen nicht nur Führungskräfte, sondern die gesamte Wirtschaft. Die Tatsache, dass wir Millionen Babyboomer in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden, kollidiert mit einem zunehmenden Fachkräftemangel und den unterschiedlichen Bedürfnissen der neuen Generation.

„Leistungsbereitschaft“ und „Lust auf Arbeit“ dürfen in dem einen oder anderen Unternehmen vielleicht neu definiert werden. Wer in diesem Umbruch auf seiner Meinung beharrt und sich den Menschen nicht annähert, ist aus meiner Sicht verloren.
Zuhören, aufeinander zugehen und dabei seine Haltung klar vorleben klingt vielleicht einfach, ist in der Praxis aber eine große Herausforderung. Denn bis ein Team dazu kommt, die Sache zu diskutieren, verliert man sich möglicherweise schon in den Rahmenbedingungen. Am Ende des Tages hat man weder das Projekt vorangebracht noch eine Rechnung gestellt.
Wo dieses Szenario langfristig endet … da braucht man nur den Wirtschaftsteil der Zeitung aufzuschlagen.

Wie bekommen wir es also hin, Menschen für etwas begeistern, sodass sie im besten Fall das, was sie müssen, auch wollen? Denn – das kenne ich zumindest von mir im Kleinen – alles, was das Wort „müssen“ mit sich trägt, wird gedanklich aussortiert. „Ich muss gar nichts!“, sagt meine innere Stimme.

Je nachdem, wie groß der autonome Anteil Ihres Teams ist, spüren Sie vielleicht ähnliche Reaktionen. Langfristig erreichen wir nur dann etwas, wenn wir Dinge freiwillig tun. Das gilt für die Wirtschaft, für Sie als Arbeitgeber, für die Gesellschaft insgesamt und auch für uns ganz persönlich.

Wir sind darauf angewiesen, dass sich Menschen aus freien Stücken zumindest einigermaßen korrekt verhalten. Andernfalls wäre nichts überprüf- oder kontrollierbar. Und dort, wo es gar nicht anders geht, benötigt der Mensch vielleicht doch mal einen juristischen Schubs in die richtige Richtung (denken Sie nur an das Rauchverbot in Restaurants etc.).

Aber woran erkenne ich, was mein Team braucht, und welchen Hebel habe ich in der Hand? Und wenn ich ihn gefunden habe, wie kommuniziere ich das? Genau hier setzt das neue Seminar an: Wie wir wollen, was wir müssen. Im gewohnt humorvollen Ton und ohne erhobenen Zeigefinger erreichen wir klar definierte Lernziele. Lernziele, die Sie sowohl als Führungskraft benötigen als auch ganz persönlich. Denn, Hand aufs Herz, wer verhält sich schon immer zu 100 % so korrekt, dass er Kants kategorischem Imperativ entsprechen würde?

Das Seminar wird es in unterschiedlichen Varianten geben, sodass es in Ihr Weiterbildungsprogramm passt. Neben den Themen Schlagfertigkeit, Kommunikation und Resilienz fügt sich dieser Baustein perfekt ein. Das passende Begleitbuch „Bin fast fertig, muss nur noch anfangen“ erscheint im September 2024 und ist für Ihr Team die ideale vertiefende Lektüre für zu Hause.

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