Liebe Ladies,
in einem Glücksbuch „Von jetzt auf Glück“ haben wir weit über hundert Wege zum Glück gefunden. Hier, in diesem Blog, möchte ich Ihnen gerne die nächste Zeit ganz persönliche SOS-Notfall-Kits zeigen, die mir ad hoc das Glück brachten.
„Raus da Chiquitita!!!“
Ich hatte streng genommen kein Geld für den Urlaub und streng genommen auch nicht die rechte Gesundheit. Hatte ich mir doch frisch eine Rippe gebrochen. Und die fesselte mich eigentlich ans Haus. Eigentlich.
Wäre da nicht das Angebot einer lieben Freundin gewesen ihre Wohnung auf den Balearen zu nutzen. Zum Schreiben. Alles war gebucht und alles war auch wieder storniert, weil ich kaum des Atmens fähig war. Und dann wurde es besser. Im Prinzip von jetzt auf gleich wurde die Rippe besser, an dem Tag als mein Flug hätte gehen sollen.
Und dann schrieben mir abends meine Freunde eine WhatsApp mit einem Bild und den Worten „Wie schade, dass du nicht hier bist!“ Und eine innere Macht übernahm mich, buchte einen neuen Flug, den ich mir genauso wenig hätte leisten können, wie den ersten und ich buchte für den nächsten Morgen. Meine Jungs waren beim Papa und ich machte meinen allerallerallerersten Urlaub ganz allein. Nur ich. Die Wohnung. Das Meer. Und das Buch.
Und ja, Kinders, das Meer hilft. Und die Sonne hilft auch.
Und wenn wir alle Vernunft beiseite schieben, ich meine wir haben eine Pandemie!, dann sollten wir uns vielleicht viel mehr gönnen. Ich erzähle den Quatsch doch selbst immer wieder: Wir haben nur das jetzt, was Morgen ist, wissen wir alle nicht.
Und im Prinzip war es eine Investition in mich selbst. Das allererste Mal in meinem Leben war ich allein im Ausland und konnte mir meine Tage so gestalten, wie ich das wollte.
Schnell fand ich meinen Rhythmus, um in den Flow (S. XY) zu kommen:
Früh walken (laufen fiel ja noch flach), dann schreiben bis mittags, gutes Essen, Schreiben, Strand, ein Glas Wein, wieder Schreiben, Abendessen, früh schlafen.
Und hier fand ich auch das ultimative SOS Lied! Schon oft habe ich Ihnen von der Kraft der Musik erzählt. Ich habe jetzt DAS Lied gefunden, was mich ad hoc, sofort, ohne Umwege zum Glück führt. Trommelwirbel und Tusch: Chiquitita von ABBA!
Das führte sogar so weit, dass ich „oben ohne“ im Meer baden ging!
Betroffene Frauen, mastektomierte Frauen wissen was das bedeutet.
Die Narben, was andere denken, war mir alles egal.
Und das war Leben! Kein Virus, keine Existenzängste, nur ich, das Meer und ich.
Also Ladys, mein Tipp, und wehe, Sie rufen mich an, wenn Sie wegen mir pleite gehen!:
- Gönnen Sie sich eine Woche nur für sich!
- Ganz allein. Und machen Sie alle sozialen Netzwerke aus!
Hab ich auch gemacht, nur zu ganz wenigen Menschen hatte ich Kontakt. Und dann: NUR WIR! Und dann berichten Sie mir bitte, ob es das gleiche mit Ihnen, wie mit mir gemacht hat!
In dieser Zeit, und ich gestehe ihnen, ich war damals sogar frisch verliebt, fand ich die Liebe zum Leben wieder zurück. Allein. Und ich hätte nichts, so rein gar nichts gegen einen Liebesurlaub gehabt. Aber vielleicht war es genau das. Nur anders. Nach all den Sorgen, Nöten und Existenzängsten, konnte ich so allein, nur für mich, das Leben wieder lieben.
Und nur für den Fall, dass Sie es versuchen und nur für den Fall, das sich das Leben dann von seiner besten Seite zeigt: Schreiben Sie es auf! In Ihr eigenes Glücksbuch. Und an schlechten Tagen holen Sie es sich wieder raus. Quasi, ihre eigene Gebrauchsanweisung fürs Leben.
